Projektbeschreibung

Wir In Rumphorst – Naturgerechte Landwirtschaft und Stadtgesellschaft werden 1

Ernährung, Umweltbildung, Generationenvielfalt, Kultur, Soziales – W1R machen das. Roland Rietkötter und der Verein Lösungswege e.V. entwickeln ein Projekt für alle Bewohner des Quartiers und anderen Naturliebhabern, unter Einbindung sozial benachteiligter Mitmenschen. Hier insbesondere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

Im Nachfolgenden beschreibe ich in Kurzform den Grundgedanken des Projektes welches in den kommenden Jahren im Stadtteil umgesetzt und verselbstständigt werden soll.

  • Es wird eine größere, zunächst ca. 6.000 qm umfassende landwirtschaftliche Fläche gepachtet und in Teilschritten in 2020 bis 2022 zu einem Gemeinschaftsgarten umgestaltet. Mit der Möglichkeit der Erweiterung in Zukunft. Bei optimalem Verlauf Beginn Frühjahr 2020 in Teilbereichen
  • Einbeziehung der gesamten Stadtgesellschaft und der ansässigen Landwirte
  • Schulen, Kitas, alte und junge Menschen, Menschen aller Abstammungen und Konfessionen, Menschen mit Beeinträchtigungen werden durch das Projekt angesprochen und aktiv beteiligt
  • Einbindung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus sozial benachteiligten Umfeld als integratives Projekt im Quartiersprojekt
  • Naturgerechter Anbau von Gemüse, Obst und Kräutern wird verbunden mit der Anlage von Blumenwiesen für die Insekten (hier besonders die wichtigen Bestäuber) Vögel und andere Kleintiere
  • Im bestehenden Übergang zwischen Ackerfläche und Anliegerstraße werden mittelfristig zwischen den alten Eichen Solitär Obst, Nuss- und Esskastaniengehölze und verschiedene essbare Strauchsorten als Hecke und Einfriedung gepflanzt. Hierdurch erfolgt eine Ansiedlung bzw. Ausbreitung der entsprechenden Tierarten
  • Zum Schutz vor Hunden und zur Eindämmung von Vandalismus und Mundraub wird zusätzlich ein Wildschutzzaun errichtet werden. Durchlässig für Kleintiere
  • Tore ermöglichen Besuchern das Betreten und intensive Studium der Anlage und den täglichen Austausch mit den Projektteilnehmern
  • Es werden verschiedene Parzellengrößen, abgestimmt auf die Bedarfe der Bewirtschafter angelegt. Diese sind durch Rasenwege mit einem zentralen Treff- und Kommunikationspunkt verbunden und gehen ineinander über. Hierbei werden die einzelnen Parzellen durchwoben mit Wildblumenwiesen Es gibt Anbauflächen für Schulen, Kitas, kleinere und größere Gruppen oder Familien und bei Bedarf auch für Einzelpersonen. Ein wichtiger Bestandteil des Gesamtquartiersprojektes soll die integrative Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus sozial benachteiligten Umfeld werden. Hiermit soll die wichtige Teilhabe in einer vielschichtigen Gemeinschaft und an sozialen Prozessen gefördert werden. Der intensive Kontakt mit den Abläufen in der Natur wird durch die abwechslungsreiche Arbeit auf den Anbauflächen gefördert.
  • Der zentrale Platz wird die Begegnungsstätte sein, ausgestattet mit einer Feuerstelle und einem Lehmofen zum Kochen und Backen, für Zusammenkünfte und gemeinsame Kommunikation und kleine Veranstaltungen und Vorträge. Ein Bauwagen oder eine ähnlich Konstruktion mit kleiner Waschmöglichkeit und Komposttoilette / Trenntoilette wird als Wetterschutz und kleiner Rückzugsort dienen
  • Ein Teilbereich der Flächen wird zukünftig zur Haltung von sogenannten Zweinutzungshühnern zur Verfügung stehen. Alten, robusten Rassen welche Eier legen aber auch Fleisch geben. Die männlichen Küken werden aufgezogen und nach einem „glücklichen“ Leben auch als Nahrung im direkten Umfeld verwertet.
  • Alte, robuste Getreidesorten werden angebaut, eingestreut mit verschiedenen Ackerblumen wie Mohn- oder Kornblume. In diesen Bereichen können die Hühner einlaufen wenn das Getreide ein gewisses Entwicklungsstadium erreicht hat.
  • Das zur Bewässerung dienende Grundwasser soll durch den Einsatz der GRANDER Wasserbelebung für Pflanzen, Tiere und Menschen optimiert werden und das Bodenleben, die gesamten mikrobiologischen Prozesse, das Wachstum und die allgemeine Robustheit der Pflanzen stärken. Wer noch mehr wissen möchte kann sich gerne bei Roland informieren oder diese Kurzfilme anschauen.
  • Es wird angestrebt im direkt angrenzenden Kunst- und Kulturquartier, in den Gebäuden des ehemaligen Heerde Kolleg, welche in den kommenden Jahren von der Stadt Münster komplett umgebaut werden, einen weiteren Raum für größere Zusammenkünfte zu verschiedenen Anlässen zu entwickeln. Hier können Vorträge, Weiterbildungen und eine intensive Kommunikation zu allen wichtigen gesellschaftlichen Themen stattfinden. Zu diesem Thema wird der Kontakt zur Stadt MS in 2020 gesucht. Mit dem Kulturquartier MünsterIn neuem Fenster öffnenIn neuem Fenster öffnen am Schiffahrter Damm in nur 2 Kilometer Entfernung besteht bereits ein langjähriger Kontakt der ebenfalls ausgebaut werden soll. Gemeinsame Veranstaltungen sind geplant.

Für Rückfragen zum Projekt oder auch konkreten Anfragen zu Flächen die Ihr in 2020 gemeinsam mit uns bewirtschaften möchtet, meldet Euch gerne bei Roland Rietkötter: